Was macht man eigentlich, wenn das Pferd nicht mitkommt im Coaching mit Pferden?
- coaching3459
- 19. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Diese Frage wurde mir kürzlich gestellt.
Meine Antwort: „Dann schauen wir genau da hin – denn da liegt meist schon der Kern des Themas.“
Denn genau das lässt sich wunderbar auf den Berufsalltag übertragen:
Was tun wir, wenn andere nicht mitziehen?
Wenn Kolleg:innen nicht folgen, obwohl wir „alles gegeben“ haben?
Wenn jemand innerlich aussteigt, obwohl wir das Ziel klar vor Augen haben?
In meiner Coaching-Ausbildung habe ich das selbst erlebt. Und zwar ziemlich eindrücklich.
Ich wollte direkt loslegen mit der Übung. Bereit, fokussiert, innerlich auf „Start“. Nur: Das Pferd blieb stehen. Es drehte sich weg. Und als ich Druck aufbaute, kam die Antwort deutlich: Es schnappte nach mir.
Ein Moment, der mich total überraschte – insbesondere, da mein eigenes Pferd mir auf Schritt und Tritt folgt. Und genau diese Reaktion brachte mich in die Reflexion, mithilfe des Coach. Ich war viel zu schnell gewesen. Voll auf die Sache, die mir gegebene Aufgabe, fokussiert. Wollte etwas erreichen, bevor überhaupt Verbindung entstanden war.
Und das Pferd? Hat einfach ehrlich gespiegelt, was gerade ist: Kein Kontakt, keine Beziehung – kein Mitkommen.
Das Ziel ist nicht, dass das Pferd immer folgt. Sondern, dass du erkennst, warum es (noch) nicht folgt. Was braucht es, damit Beziehung entstehen kann? Wie präsent bin ich wirklich? Was strahle ich aus – auch wenn ich etwas anderes sage?
Diese Momente sind keine Störung. Sie sind der Weg.
Neugierig geworden? Dann komm raus zu den Pferden.

Erlebe, wie kraftvoll es sein kann, wenn jemand dir ehrlich spiegelt, was gerade da ist…



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